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Wellenabdichtung schmieren?

Verfasst: Sonntag 23. November 2008, 19:37
von thorsten
Hallo.Bin neu in Eurem Forum und seit kurzem Besitzer einer Dehlya 25(Nr.434)mit Hatz Diesel Motor.Da ich bisher mit einer 22er Venus mit AB unterwegs war,meine Frage zur Schmierung der Wellendurchführung.Geschieht dies durch Wasser oder sollte man diese separat abschmieren?
Wäre Euch auch für Info`s zu diesem Motor D7 mit HURTH-Getriebe dankbar.Motor hat 400 Betriebsstunden gelaufen.
Danke im Voraus

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Wenn die Zeit kommt in der Du könntest,
ist die Zeit vorbei in welcher Du kannst.

Wellenabdichtung schmieren?

Verfasst: Montag 24. November 2008, 04:07
von Loctite
hallo
erst 400 std? ist der neu?
welche buchse hast du? soweit ich weiß wird die von vetus mit etwas fett geschmiert. auf jeden fall beim zuwasser lassen die buchse entlüften ( luft rausdrücken)
der hatz ist ein sehr guter motor!!! geringer verbrauch und fast unkaputtbar. etwas *rappelig* aber wenn man die richtige drehzahl gefunden hat geht es.
grüße und herzlich willkommen im forum

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Wellenabdichtung schmieren?

Verfasst: Montag 24. November 2008, 08:16
von Anonymer User
Hallo
Schön ,daß sich gleich jemand meldet.Eine Gummistopfbuchse ist verbaut.
Ca.15cm lang mit 2 Schlauchschellen befestigt.Ein Nippel für ne Fettprsse finde ich aber nicht.Der Motor ist nicht neu.Das Erstbesitzer-Ehepaar waren längere Zeit damit im Mittelmeer unterwegs und echte Segler.
Stellst Du eigentlich die Ventile auf die 0,15mm ein oder wählt man Erfahrungsgemäss das Einstellmass etwas grösser(zumindest für Auslass)?
Wie ist das eigentlich mit der Ausrichtung Welle-Motor.Ist eine Justierung mit der Zeit nötig und wenn ja wie ?Du siehst,Fragen über Fragen und das Wetter lädt zum Basteln ein.Was ist eigentlich aus Eurer Dehlya Wimpel Bestellung geworden?Wurde das Projekt vollendet?Hätte auch Interesse.
Gruss Thorsten

Wellenabdichtung schmieren?

Verfasst: Montag 24. November 2008, 19:01
von Loctite
guck mal nach , müsste irgendwo *vetus* dran stehnen an der buchse.
ich habe mir eigens dafür eine alte acrylkartusche ausgewaschen und mit wasserfestem fett gefüllt , die spritzdüse habe ich mit einer zange flachgedrück so das sie zwischen welle und dichtung passt. ich habe mein boot nun 3 jahre ? und noch nichts eingestellt. leider habe ich auch keine beschreibungen oder handbücher vom motor. mir hatte zwar ein forumskollege mal eines ( in elektronischer form) geschickt , ich konnte es jedoch nicht öffnen.
ich hatte nur einmal einen mechaniker bei mir um den motor von 6 auf 5 ps drosseln zu lassen . ich hab nur einen binnenschein und darf mit 6 ps nicht auf seegewässer.einmal im jahr mach ich ölwechsel.
erneuert habe ich den impeller und im frühjahr brauch ich einen neuen luftfilter.der motor rußt etwas.
schöne grüße norbert



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Wellenabdichtung schmieren?

Verfasst: Montag 24. November 2008, 20:20
von Uwe
Hallo thorsten,

hast Du die Möglichkeit ein Foto einzustellen?

Es gibt Fett- oder Wasserschmierung.

Grüße von der Arehucas

Uwe

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Wellenabdichtung schmieren?

Verfasst: Dienstag 25. November 2008, 10:32
von Anonymer User
Hallo und besten dank an Uwe und Loctite für die Infos.Werd mal ein Foto machen von der Buchse und versuchen sie ins Netz zu stelllen.Aber die Lösung mit der Kartusche scheint mir plausibel.
Im übrigen iat im Boot eine Teillösung eines elektr.Hubkiels verbaut.Ein Zeltgestängerohr fungiert als Welle und läuft parallel zum Hubkielkasten unter Deck.Über Deck ist sie vermutlich über Zahnrad oder Kette mit der Winschmechanik verbunden.Unter den BB-Koje am Hubkielkasten war mal ein Elektromotor verbaut(Die Anschlüsse liegen noch da).Vermutlich kein Getriebemotor,da Hubkiel manuell als auch elektr.betätigt werden konnte.Ein Drehpoti ergänzt die Ausstattung und mittels Leuchtdioden wird die Stellung des Hubkiels angezeigt.
So muss es wohl mal gewesen sein.
Es gibt schon noch ein paar Baustellen an Bord.Aber der Winter ist weis und lang.

Wellenabdichtung schmieren?

Verfasst: Dienstag 25. November 2008, 12:44
von Anonymer User
allso wenn eine sogenannte ,,Volvo Gummistoffbuchse" verbaut ist , nach der Beschreibung sieht es demnach aus und wenn man nicht genau weis wie alt sie ist , ist es ratsam, um nicht später abzusaufen, eine neue Wellendichtung einzubauen . Neu ist treu !
Der Preis liegt um die 100 Euro und man kann guten Gewissens das Boot wieder in Betrieb nehmen.
Da hier die Welle gelöst werden muß ,um die neue Manschette zu montieren, ist es weiter ratsam die Wellenlagerung zu überprüfen bzw. das Gummi Innenlager ggf. auch zu ersetzen.

mfg
Reinhold Kaufmann

Wellenabdichtung schmieren?

Verfasst: Dienstag 25. November 2008, 21:50
von Detlev
Hallo,

meine Dehlya 25 hat die Baunummer 501 und in ihr ist auch ein BMW D7 mit HURTH-Getriebe, Welle und Faltpropeller eingebaut.

Bei der Wellendichtung muß im Frühjahr nach den Abslippen dafür gesorgt werden, daß sie mit Wasser gefüllt ist. Die Dichtung soll/darf nicht trocken laufen. Zum Entlüften drücke ich (bei stehendem Motor!) mit Daumen und Zeigefinger seitlich so lange auf die Wellendichtung, bis im Motorraum Wasser austritt. Von Nachfetten steht nichts in der Betriebsanleitung, also tue ich es auch nicht! Fett muß jedoch beim Einbau verwendet werden.

So lange die Wellendichtung keine Verschleißerscheinungen zeigt, werde ich sie auch nicht wechseln. (Man kann Technik auch "kaputtwarten"). Selbstverständlich schaue ich regelmäßig in den Motorraum. Der D7 (zumindest meiner) braucht ohnehin immer mal etwas Öl. So erfolgt dann automatisch auch eine Sichtinspektion.

Mein Betriebsstundenzähler ist für die Motorlaufzeit nicht aussagefähig. Er zählt nicht die reale Laufzeit des Motors, sondern die Zeit, in der am Paneel der Startstrom eingeschaltet ist. Das sind natürlich sehr viele Stunden mehr, als der Diesel tatsächlich gelaufen ist. (Wer schaltet schon in der Schleuse den Startstrom aus...).
Das kann natürlich bei jedem Boot anders geklemmt sein, ist ber leicht zu kontrollieren. Jedenfalls ist nicht immer sicher, daß der Zählerstand wirklich die Betriebsstunden des Dieselmotors angibt.

Meine Verschleißteile in den vergangenen 4 Jahren waren:
- die Dichtung zwischen Impeller (Gehäuse Kühlwasserpumpe) und Motor
- die Dichtung der Kraftstoffpumpe zum Motor

Weitere Reparaturen:
- Ersatz des Reglers (Ladekontrollampe ging nicht aus)
- Entfernung des in das HURTH-Getriebe gefallenen Öl-Meßstabes aus dem Getriebe (... das war schon etwas Streß!)

Empfehlenswert:
- Einbau eines Wegwerf-Dieselfilters (MAHLE KL13) for dem großen Kraftstoffilter direkt in der Dieselleitung.
- für den großen Dieselfilter paßt alternativ der MAHLE KC51 mit Wasserabscheider

Wenn der Motor mal nicht rund läuft, liegt es in der Regel an mangelnder Dieselzufuhr. Der Wechsel des kleinen Filters (KL13) dauert nur Minuten und bringt in der Regel den Idealzustand zurück.

Insgesamt bin ich mit meiner Motorisierung sehr zufrieden!

Goodewind Ahoi!

Detlev


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... der Weg ist das Ziel ...
... goodewind ahoi!

Wellenabdichtung schmieren?

Verfasst: Mittwoch 26. November 2008, 18:51
von kajala
Hallo,

meine 25 er ist ebenfalls mit einem D7 ausgestattet. Nach Stundenzähler c650 h gelaufen. Als Stopfbuchse ist bei mir auch eine Vetus eingebaut und muss auch durch seitlichen Druck entlüftet werden.

Wartung bei mir im Herbst neues Öl im Motor und alle 3 jahre neuer Diesel Vor und Hauptfilter sowie Luftfilter. Im Winter immer schön mit Frostschutz spülen und Impeller ausbauen mit mit Glycerin einstreichen - er bleibt schön geschmeidig.

Ansonsten in der Saison wie beschrieben Sichtkontrolle und ab und zu Öl kontrolle.

Mein D7 ist absolut zuverlässig, braucht so gut wie kein öl und weniger als 1l/h ;-))

Durch die Bodenseezulassung wird der Motor alle 3 jahre beim Fachmann vorgeführt der seinen Segen gibt.

Viele Grüße aus dem Süden

Kajala

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Wellenabdichtung schmieren?

Verfasst: Mittwoch 26. November 2008, 20:28
von Loctite
entschuldigung !!!
ich hatte mich geirrt !
meine buchse ist von volvo penta (svb seite 252)
in meinen bootsunterlagen befand sich ein merkblatt in der von schmierung mittels fett die rede war.
grüße euch

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