Missgeschick
Verfasst: Donnerstag 16. Oktober 2008, 16:41
Hallo Dehlyaner,
finde die neue Rubrick ne gute Idee. Wenn auch heute noch von mir, ich hoffe es geht hier nicht nur um Pleiten, Pech und Pannen.
nachdem ich nun im Technikteil vorgestern mein kleines Missgeschick angedeutet habe. Hier die ganze Story.
Alles begann Sommer 2008 im Princess - Margriet ? Kanal auf dem Weg vom Groote Brecken ins Koevordermeer. Wir hatten achterlichen Wind 3-4 . Vor der Hebebrücke der N354 bei Spannenburg (Brücke setzt kurz vor uns rot) sollen die Segel runter (sicher ist sicher). Vor und hinter uns ?Dickschiffe? aber eigentlich noch Platz satt. AB läuft seit einbiegen in den P.M. Kanal standbay. Also in den Wind und Leinen los. Steuerfrau holt Rollfock ein, ich das Groß. Klemme los! Schrei von hinten!!
Baum streift Steuerfrau und Steuerfrau verschwindet unter Groß!
Mir schießt durch den Kopf ?Dirk vergessen?? ?Klemme offen?? beides "Nein", weil Dirk treibt nun achterlich im Wasser.
Unsere ?Black Pirat? ist seit Anfang der Saison Jahr stolzer Besitzer einer Dirk, die ich vom Baumnock zur Mastspitze und durch den Mast nach unten in die Plicht geführt habe. Die war nun leider gerissen und drohte in die Schraube zu kommen. Konnte Steuerfrau zum Glück verhindern, denn inzwischen war kein Platz mehr da (Berufsschiffart ist ziemlich schnell). Ist aber alles gut gegangen. Das Brückenmanöver haben wir dann abgebrochen und sind unter Motor zurück zu Heimathafen.
Am nächsten Tag haben wir dann eine neue Dirk besorgt und den Mast gelegt. Mach ich normalerweise mir drei Mann und ?losen Wanten?. Jetzt im Urlaub waren wir aber mit 6 Erwachsenen und 5 Kindern im alter von 3 bis 13 (keine Angst wir saßen nicht alle in einem Boot). Zumindest bis zu diesem Zeitpunkt nicht! Alle wollten Helfen. Ich hatte mehr zu tun die vielen Leute zu dirigieren als das ich mich ums wesentliche kümmern konnte.
Kann ich? Darf ich? Soll ich? Hab ich schon gemacht...........
EIN RIESEN FEHLER!!!
Zuerst lief alles ziemlich gut. Einfädeln der neuen Dirk ging noch ganz gut. Setzen des Mastes keine großen Probleme. Als meine Mannschaft das Boot verließ um sich um das Mittagessen zu kümmern waren die Wanten, Vorder- und Achterstag gesichert. Jetzt in Ruhe den Mast trimmen. Ober und Unterwanten von Hand angezogen, Mast sitzt grade. Achterstag anziehen. Oberwanten gleichmäßig anziehen, Achterstag lösen mit den Unterwanten den Mast in gerade Stellung bringen. Peinlich auf gleichmäßigen Zug der Wanten geachtet. ?Leerbuchmäßig?.
Jetzt ab zum Futternapf. Ich verlasse das Boot in meiner Box meist über Bug. Im Moment des Übertretens hör ich ein Geräusch als ob ein Pfeil mit einem ziemlich großen Bogen abgeschossen wird. Dicht gefolgt von lautem Knall, berstendem Holz und brechendem Aluminium. Das Vorstag (an dem halt ich mich immer fest) zischt durch meine Hände und der Fockroller schlägt gegen meine Hand.
Stille!!!! Rufe aus verschiedenen Richtungen des Hafen. Ist jemand verletzt? Kann ich helfen?
Ich steh fassungslos am Steg und betrachte die Bescherung. Der Mast liegt auf dem Drahtseil der hinteren Reling (das es geschlossen war! unendlich Glück!). Der Baum halb beim Nachbarn halb auf unserm Boot.
Erster Eindruck ?Totalschaden?. Zweiter ?das wird teuer?.
Die Ursache war schnell gefunden. Ein fleißiger Helfer hatte an Stelle an der Spannschlossmutter am Gewindebolzen des Vorstagspanners gedreht. So war die Spannschlossmutter nach oben gewandert und hatte unten nur noch einen Gewindegang halt. Wie ich heute weiß zu wenig.
Meine Erste Anlaufstelle war ne kleine Werft im Heimathafen. Die konnten sich das Lächeln kaum verkneifen, hatten aber selber keinen Ahnung von ?Plastikbooten?. Verleihen aber selber GFKFalken die sie immer vom Schwager unseres Hafenmeisters reparieren lassen. Der hat am Tel. zu verstehen gegeben, das vor dem nächsten Monat nichts zu machen ist. Auch sollte ich mir keine Hoffnung machen dass ein anderer in der Gegend früher kann.
Urlaub hin? Nein dazu hatte ich nun wirklich keine Lust. Also selbst ist der Mann.
____________________________________
Navigation ist, wenn man trotzdem ankommt
finde die neue Rubrick ne gute Idee. Wenn auch heute noch von mir, ich hoffe es geht hier nicht nur um Pleiten, Pech und Pannen.
nachdem ich nun im Technikteil vorgestern mein kleines Missgeschick angedeutet habe. Hier die ganze Story.
Alles begann Sommer 2008 im Princess - Margriet ? Kanal auf dem Weg vom Groote Brecken ins Koevordermeer. Wir hatten achterlichen Wind 3-4 . Vor der Hebebrücke der N354 bei Spannenburg (Brücke setzt kurz vor uns rot) sollen die Segel runter (sicher ist sicher). Vor und hinter uns ?Dickschiffe? aber eigentlich noch Platz satt. AB läuft seit einbiegen in den P.M. Kanal standbay. Also in den Wind und Leinen los. Steuerfrau holt Rollfock ein, ich das Groß. Klemme los! Schrei von hinten!!
Baum streift Steuerfrau und Steuerfrau verschwindet unter Groß!
Mir schießt durch den Kopf ?Dirk vergessen?? ?Klemme offen?? beides "Nein", weil Dirk treibt nun achterlich im Wasser.
Unsere ?Black Pirat? ist seit Anfang der Saison Jahr stolzer Besitzer einer Dirk, die ich vom Baumnock zur Mastspitze und durch den Mast nach unten in die Plicht geführt habe. Die war nun leider gerissen und drohte in die Schraube zu kommen. Konnte Steuerfrau zum Glück verhindern, denn inzwischen war kein Platz mehr da (Berufsschiffart ist ziemlich schnell). Ist aber alles gut gegangen. Das Brückenmanöver haben wir dann abgebrochen und sind unter Motor zurück zu Heimathafen.
Am nächsten Tag haben wir dann eine neue Dirk besorgt und den Mast gelegt. Mach ich normalerweise mir drei Mann und ?losen Wanten?. Jetzt im Urlaub waren wir aber mit 6 Erwachsenen und 5 Kindern im alter von 3 bis 13 (keine Angst wir saßen nicht alle in einem Boot). Zumindest bis zu diesem Zeitpunkt nicht! Alle wollten Helfen. Ich hatte mehr zu tun die vielen Leute zu dirigieren als das ich mich ums wesentliche kümmern konnte.
Kann ich? Darf ich? Soll ich? Hab ich schon gemacht...........
EIN RIESEN FEHLER!!!
Zuerst lief alles ziemlich gut. Einfädeln der neuen Dirk ging noch ganz gut. Setzen des Mastes keine großen Probleme. Als meine Mannschaft das Boot verließ um sich um das Mittagessen zu kümmern waren die Wanten, Vorder- und Achterstag gesichert. Jetzt in Ruhe den Mast trimmen. Ober und Unterwanten von Hand angezogen, Mast sitzt grade. Achterstag anziehen. Oberwanten gleichmäßig anziehen, Achterstag lösen mit den Unterwanten den Mast in gerade Stellung bringen. Peinlich auf gleichmäßigen Zug der Wanten geachtet. ?Leerbuchmäßig?.
Jetzt ab zum Futternapf. Ich verlasse das Boot in meiner Box meist über Bug. Im Moment des Übertretens hör ich ein Geräusch als ob ein Pfeil mit einem ziemlich großen Bogen abgeschossen wird. Dicht gefolgt von lautem Knall, berstendem Holz und brechendem Aluminium. Das Vorstag (an dem halt ich mich immer fest) zischt durch meine Hände und der Fockroller schlägt gegen meine Hand.
Stille!!!! Rufe aus verschiedenen Richtungen des Hafen. Ist jemand verletzt? Kann ich helfen?
Ich steh fassungslos am Steg und betrachte die Bescherung. Der Mast liegt auf dem Drahtseil der hinteren Reling (das es geschlossen war! unendlich Glück!). Der Baum halb beim Nachbarn halb auf unserm Boot.
Erster Eindruck ?Totalschaden?. Zweiter ?das wird teuer?.
Die Ursache war schnell gefunden. Ein fleißiger Helfer hatte an Stelle an der Spannschlossmutter am Gewindebolzen des Vorstagspanners gedreht. So war die Spannschlossmutter nach oben gewandert und hatte unten nur noch einen Gewindegang halt. Wie ich heute weiß zu wenig.
Meine Erste Anlaufstelle war ne kleine Werft im Heimathafen. Die konnten sich das Lächeln kaum verkneifen, hatten aber selber keinen Ahnung von ?Plastikbooten?. Verleihen aber selber GFKFalken die sie immer vom Schwager unseres Hafenmeisters reparieren lassen. Der hat am Tel. zu verstehen gegeben, das vor dem nächsten Monat nichts zu machen ist. Auch sollte ich mir keine Hoffnung machen dass ein anderer in der Gegend früher kann.
Urlaub hin? Nein dazu hatte ich nun wirklich keine Lust. Also selbst ist der Mann.
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Navigation ist, wenn man trotzdem ankommt