Dehlya 22 Aufbocken f.Unterschiffarbeiten

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Dödel
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Re: Dehlya 22 Aufbocken f.Unterschiffarbeiten

Beitrag von Dödel »

Hallo Ixylon,

wenigsten bist Du einer, bei dem mein früherer Hinweis auf den Wind hängen bleibt.
Aber, dramatisiere doch nicht übermäßiger, als die Wiklichkeit es hergibt.

Tja, wo ist das Problem, bestimmt nicht in der angeblich zu schwachen Materialstärke der Böcke.
Das ist purer Mumpitz durch Unwissen. Die Böcke können so bleiben.
Und dagegen sprechen auch keine Bilder mit hundert Erbböcken, die man so massig nahm, weil sie halt so waren.

Das eigentliche Problem liegt im permannenten Besserwissen ohne Grundlage und, richtig,
die Grundlage kann man berechnen, müßte man aber halt machen, braucht man halt einen klaren Kopf für.

Bei Ludger liegen die Böcke in der Materialauswahl voll im grünen Bereich und für das Betreten des Bootes reichen die seitlichen Keile völlig aus. So genug der unfruchtbaren Erklärungen.

Gegen den Wind:
Ludger, sehe zu das Schiff am Boden zu verankern.

Übrigens, dicke Böcke: Mein dickstes Kantholz mißt 30cm, das passte halt <img src="{SMILIES_PATH}/icon_e_biggrin.gif" alt=":D" title="
Zuletzt geändert von Dödel am Sonntag 4. Dezember 2011, 21:10, insgesamt 1-mal geändert.
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sailor
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Re: Dehlya 22 Aufbocken f.Unterschiffarbeiten

Beitrag von sailor »

Hallo Miteinander,
an erster Stelle kommt die Sicherheit.

Ludger verzeih mir aber Dein Bild vom aufgebockten Boot
ist ein klassisches Beispiel wie man es nicht machen soll.

Einerseits ist es gut dass über das Thema diskutiert wird
weil jeder Dehlya Segler irgendwann vor dem Problem steht
wie kann ich mein Boot anheben um Kiel und Unterwasserschiff
zu warten.
Eine sichere Lagerung ist die Grundvoraussetzung weil man, um den
Kiel abzusenken, auf das Boot muss.Durch das rumklettern auf dem
Boot kann sich das statische Gleichgewicht verändern und zum
Einsturz führen.
Siehe auch meine Bilder in der Galerie "Kran für Dehlya" auf Bild 25
sind auch meine neuen Böcke gut zu erkennen.( Bearbeitet wird gerade
eine Varianta). Zusätzlich zu den Böcken bleiben auch die Gurte angeschlagen.

Gruß
sailor
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Dödel
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Re: Dehlya 22 Aufbocken f.Unterschiffarbeiten

Beitrag von Dödel »

Lieber Sailer,

ich gehe davon aus, daß Du die untere sichere Grenze überhaupt nicht kennst und somit im Nebel tapst.

Ich nannte sie, die untere Grenze: 8cm Kantholz mit mit einer rechnerischen Sicherheit, ich nenne sie jetzt auch, von 1,4.
Das ergibt eine praktische Sicherheit von ca. 2,8.
Ludger hat 8 x 10cm Hochkant.
Woher ich das weiß? Ich hatte mir einfach mal die Mühe gemacht das zu erfahren.
Ihr seid mit Eurem Trailer als Auflager und Erbböcken völlig verwöhnt <img src="{SMILIES_PATH}/icon_e_biggrin.gif" alt=":D" title="
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Detlev
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Re: Dehlya 22 Aufbocken f.Unterschiffarbeiten

Beitrag von Detlev »

... und genau aus diesem Grund kommt es leider immer wieder dazu, daß von "begnadeten Bauingenieuren superoptimiert berechnete Hallendächer" einstürzen, weil es "völlig unerwartet" den statistisch nicht mehr erwarteten Winter mit ein paar Schneeflocken mehr gab ... Leider gibt es hier auch immer wieder Opfer!

Mal ehrlich, warum soll man einen Bock aus Holz oder Stahl zum unteren Grenzwert hin optimieren, wenn man davon so überhaupt keinen Nutzen erwarten darf. Aus diesem Grund ist es mir persönlich auch völlig egal, ob der Bock ein paar Euro mehr kostet und ein paar Kilo mehr wiegt. Entscheidend ist für mich einzig und allein die Sicherheit!

Allein ich selbst trage die Verantwortung für mein Schiff und für die Gefahren, die ggf. davon ausgehen. Wenn es mir hier ohne nennenswerten Aufwand gelingt, mit gesundem Augenmaß und Verantwortungsbewußtsein Risiken zu minimieren oder komplett auszuschließen, dann tue ich das auch! Das mag aber jeder für sich selbst entscheiden ......

Goodewind Ahoi!

Detlev

PS:
Es gab am Wannsee mal einen Bootseigner, der hat seine Doppeljütt wegen der erstrebten Gewichtsoptimierung aus dünnwandigem Alurohr gebaut und alles "ganz genau berechnet". Die Ratschläge und Bedenken seiner Vereinsfreunde hat er abgewiegelt. Die Jütt hat dann erwartungsgemäß versagt und ist geknickt (glücklicherweise ohne nennenswerte Schäden anzurichten) .....
..... etwas Reserve hat noch nie geschadet, Sparen an der falschen Stelle hingegen oft .....
... der Weg ist das Ziel!
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ixylon
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Re: Dehlya 22 Aufbocken f.Unterschiffarbeiten

Beitrag von ixylon »

http://www.eurocode-statik-online.de/be ... raeger.php

Zum groben Schätzen!
Bei diesem Tool wird allerdings von einer gleichmäßigen nicht punktuellen Belastung ausgegangen.
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Dödel
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Re: Dehlya 22 Aufbocken f.Unterschiffarbeiten

Beitrag von Dödel »

Detlev hat geschrieben:... und genau aus diesem Grund kommt es leider immer wieder dazu, daß von "begnadeten Bauingenieuren superoptimiert berechnete Hallendächer" einstürzen, weil es "völlig unerwartet" den statistisch nicht mehr erwarteten Winter mit ein paar Schneeflocken mehr gab ... Leider gibt es hier auch immer wieder Opfer!
Lieber Detlev,

so etwas nennt mal Polemik und das hat etwas mit Desinformation zu tun.
Du bist nicht in der Lage Werte ernsthaft zu diskutieren, nur gefühlt dumpf anzuzweifeln.
Daß Deine Vergleiche nahezu absurd sind ist Dir wohl weniger bewußt, als Dir lieb ist.

Dieser Bock hat überhaupt nix mit "begnadeten Bauingenieuren superoptimiert berechnete Hallendächer"
zu tun und schon gar nicht mit den schlanken Linien einer Jütt.

Ludgers Bock ist bewährt, einfach und gut. Nur das erkennst Du nicht, weil Du das als selbsternannter Experte nicht erkennen kannst. Das ist wie Zinsen ziehen aus null Vermögen <img src="{SMILIES_PATH}/icon_e_biggrin.gif" alt=":D" title="
Zuletzt geändert von Dödel am Mittwoch 30. November 2011, 09:37, insgesamt 1-mal geändert.
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ixylon
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Re: Dehlya 22 Aufbocken f.Unterschiffarbeiten

Beitrag von ixylon »

Bleid Sachlich!
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kabel69
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Re: Dehlya 22 Aufbocken f.Unterschiffarbeiten

Beitrag von kabel69 »

Hallo Ludger,

um wieviel Gewicht geht es hier eigentlich? Der Kiel liegt auf dem Boden auf und verlagert so den Schwerpunkt nach unten. Das ist gut und die Konstruktion muss den Kiel nicht mehr tragen. Die DY22 wiegt ohne Kiel laut Datenblatt eine knappe Tonne, wie heutzutage ein Kleinwagen.

Allerdings kann es nach meiner Meinung passieren, dass sich die recht kleinen Keile im laufe der Zeit durch Wind und Feuchtigkeit herausarbeiten. Deshalb würde ich das Schiff seitlich mit je 2 senkrechten Kanthölzern zusätzlich abstützen und sie untereinander mit Brettern wie ein X fixieren. Wenn du am Boot arbeitest kannst du die Bretter ja abschrauben und die Kanthölzer nach und nach umsetzen. Der Material- und Zeitaufwand hält sich hierbei in Grenzen und dein Boot übersteht den Winter sicher.

Ich habe das Problem mit einem Baugerüst gelöst, das ich rechts und links vom Boot aufgestellt habe. Oben dann 2 Quertraversen, wo die Kettenzüge eingehängt werden. Der Aufbau hat nicht länger als 2 Stunden gedauert. Das Gerüst hatte ich schon. Der Vorteil ist, dass die Arbeitshöhe so auf ein bequemes Maß angepasst und der Kiel bei Bedarf auch herausgenommen werden kann. Die Konstruktion kann platzsparend gelagert werden.

Grüße, Gerald
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Dödel
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Re: Dehlya 22 Aufbocken f.Unterschiffarbeiten

Beitrag von Dödel »

ixylon hat geschrieben:Bleid Sachlich!
Welcher meiner genannten Punkte ist falsch?
Keiner der selbsternannten Experten ist in der Lage etwas Sachliches dazu beizutragen, nur absurde Vergleiche und Hinweise auf noch windigere Portalkräne.
Der Gerald ist da eine seltene Ausnahme.


Peter
Zuletzt geändert von Dödel am Mittwoch 30. November 2011, 10:39, insgesamt 1-mal geändert.
Claus_22
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Re: Dehlya 22 Aufbocken f.Unterschiffarbeiten

Beitrag von Claus_22 »

Hallo,

ich vermute mal das Stricki gar nicht mit soviel Resonanz gerechnet hat!?! Es ist gut, dass es sehr unterschiedliche Meinungen zu dem Thema gibt und jeder kann sich nun seine eigene Meinung bilden, ob er seine Dehlya/Dehler so oder anders aufbockt. Wir sind doch kein Verein der "Besserwisser" oder?

Hier mal etwas zum Forum im Allgemeinen:
Ich finde es ein wenig schade, vor allem für Forum-Neueinsteiger, dass Themen zum Teil auswuchern. Das Klang ja auch schon mal an.
Aus meiner Sicht liegt dies zum einen daran, dass in unserem Online-Forum dermassen viele Dinge (insbesondere technische Dinge) im Zusammenhang mit der Dehlya beleuchtet wurden, wie vermutlich sonst nirgendwo. Das macht es fast schon schwierig für „neue“ Themen. (Wobei dafür jetzt ja der Unterhaltungswert häufig steigt... ;-))
...Super positiv ist, dass man wirklich schnell und gute Hilfestellungen zu allen Fragen rund um das Boot bekommt – das sollte auch so bleiben!
Ein Beispiel: Ich war in diesem Jahr verdammt froh, dass ich zu meinem abgebrochenen Backskistendeckel sofort eine vollständig detaillierte Reparaturanweisung bekommen habe. Diese dann auch umgesetzt habe und der Schaden mit relativ wenig Aufwand behoben werden konnte. Tausenddank nochmal für die tollen Hinweise!

Anderseits liegt es auch an der Ausrichtung des Forums. Vergleicht man beispielsweise unser Forum und die Seiten der Klassenvereinigung Albin Express http://www.albin-express.de und dem Forum der Klassenvereinigung wird man schnell feststellen, dass die Schwerpunkte hier anderes gelagert sind. Insofern könnte man sich die Frage stellen, ob wir etwas frischen Wind benötigen, um das Forum auch weiterhin spannend halten zu können? Themen wie ein Dehlya-Revier-Treffen 2012, eine Regatta o.a. könnten vielleicht helfen etwas breiter aufgestellt zu sein.

Jedenfalls und das zeigt der Beitrag hier, sollten wir das Gesprächsklima in unseren Beiträgen weiterhin kontinuierlich verbessern und bei allen Beiträgen fair und sachlich bleiben auch wenn die Meinungen auseinander gehen.
Also allen weiterhin viel Spaß beim Meinungsaustausch!

Beste Grüße
Claus
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