Re: Hubkiel verloren Dehlya22
Verfasst: Dienstag 10. Mai 2011, 08:26
Hallo,
zur Klarstellung: Selbstverständlich segele ich mit hochgekurbeltem Kiel nur bei schwachen bis mäßigen Winden und wenn es zu flach ist, den Kiel zu setzen. Sonst macht es einfach keinen Sinn. Am Wind läuft das Schiff dabei weniger, aber immer noch erstaunlich viel Höhe! Probiert es doch einmal selber aus und meldet Euch dann. Das fände ich sehr interessant.
Bei mehr Wind - etwa ab 4Bft. - habe ich zumindest am Wind den Kiel unten. Kann aber jeder machen, wie er möchte!
Was das Kentern angeht: Als alter Jollensegler habe ich reichlich Erfahrung gemacht mit Kenterungen. Mit dem Laiser war für mich das (freiwillige) Kentern sogar eine gute Möglichkeit, mich mal auf der Kante sitzend auszuruhen, wenn die Oberschenkel vom langen Ausreiten hart und heiß geworden waren. Meine 22er war noch nicht einmal annähernd in einer Situation, in der ich eine Kenterung hätte befürchten müssen, obwohl ich auch schon mit ihr in dickes Wetter geraten bin. Wind um 8 Bft. und 1,5 m hohe Wellen haben dem Schiff und uns damals ordentlich etwas abverlangt! Aber ohne Groß und mit halb eingerollter Fock war das Schiff noch beherrschbar. Allerdings war ich mir mit meinem Co damals einig, dass wir freiwillig bei solchem Wetter nicht rausgehen würden.
Loctite hat Recht, es gibt Bedingungen, die unsere Dehlyas zum Kentern bringen können. Ich möchte hinzufügen: auch noch ganz andere Schiffe! Aber solche Bedingungen möchte ich auf dem Wasser lieber nicht erleben und hoffe, dass meine Angewohnheit, vor Antritt eines Törns bzw. einer Etappe sorgfältig den Wetterbericht zu studieren, mich auch in Zukunft davor bewahrt.
Meine Überlegungen bezüglich eines Kielverlustes bezogen sich auf normale "Lustsegelbedingungen", wie ich sie über weite Teile des Jahres genieße.
Schöne Grüße
Ludger
zur Klarstellung: Selbstverständlich segele ich mit hochgekurbeltem Kiel nur bei schwachen bis mäßigen Winden und wenn es zu flach ist, den Kiel zu setzen. Sonst macht es einfach keinen Sinn. Am Wind läuft das Schiff dabei weniger, aber immer noch erstaunlich viel Höhe! Probiert es doch einmal selber aus und meldet Euch dann. Das fände ich sehr interessant.
Bei mehr Wind - etwa ab 4Bft. - habe ich zumindest am Wind den Kiel unten. Kann aber jeder machen, wie er möchte!
Was das Kentern angeht: Als alter Jollensegler habe ich reichlich Erfahrung gemacht mit Kenterungen. Mit dem Laiser war für mich das (freiwillige) Kentern sogar eine gute Möglichkeit, mich mal auf der Kante sitzend auszuruhen, wenn die Oberschenkel vom langen Ausreiten hart und heiß geworden waren. Meine 22er war noch nicht einmal annähernd in einer Situation, in der ich eine Kenterung hätte befürchten müssen, obwohl ich auch schon mit ihr in dickes Wetter geraten bin. Wind um 8 Bft. und 1,5 m hohe Wellen haben dem Schiff und uns damals ordentlich etwas abverlangt! Aber ohne Groß und mit halb eingerollter Fock war das Schiff noch beherrschbar. Allerdings war ich mir mit meinem Co damals einig, dass wir freiwillig bei solchem Wetter nicht rausgehen würden.
Loctite hat Recht, es gibt Bedingungen, die unsere Dehlyas zum Kentern bringen können. Ich möchte hinzufügen: auch noch ganz andere Schiffe! Aber solche Bedingungen möchte ich auf dem Wasser lieber nicht erleben und hoffe, dass meine Angewohnheit, vor Antritt eines Törns bzw. einer Etappe sorgfältig den Wetterbericht zu studieren, mich auch in Zukunft davor bewahrt.
Meine Überlegungen bezüglich eines Kielverlustes bezogen sich auf normale "Lustsegelbedingungen", wie ich sie über weite Teile des Jahres genieße.
Schöne Grüße
Ludger