Anmerkungen zur Sicherheit

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Dödel
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Anmerkungen zur Sicherheit

Beitrag von Dödel »

Hallo,

unter
http://www.kreuzer-abteilung.org/Public_PDF/5520.PDF
finden sich praktische Hinweise zur Sicherheit, eingestuft in Fahrtgebiete 0 bis 5. Das ist wohl eine Abschrift von ISAF/ORC-Regeln.

Hier mein vereinzelt zusammengetragenes Wissen über die Fahrgebiete
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- Fahrtgebiet 5: Binnenrevier; 4Bft; 0,5m Welle
- Fahrtgebiet 4: bis 3-5 sm Küstenabstand, min. Bootslänge 5m; 6Bft; 2m Welle; Fahrten bei Tageslicht
- Fahrtgebiet 3: bis 20sm, min. Bootslänge 6m

- Fahrtgebiet 2: bis 60sm; 8Bft; 4m Welle
- Fahrtgebiet 1: bis 200sm, min. Bootslänge 7m
- Fahrtgebiet 0: Trans-Ozean, min. Bootslänge 8m

Meine DY22 bekam ich bis 20sm von der Küste versichert. Von der Strecke her wäre damit Helgoland mit drin :).
Hat sich da mal einer hingetraut, mit einer DY :)?


Peter
Loctite
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Beitrag von Loctite »

hallo peter
welches fahrgebiet haben wir denn? die dehlya ist doch nur für maximal küstenfahrt zugelassen? wenn ich nicht irre .

ich wäre nicht scharf darauf bei 6 Bft vor helgoland zu kreuzen :-)


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Dödel
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Beitrag von Dödel »

Ja,

wer hat dazu schon Lust. Schlimm wird es, wenn man bei auflandigen Winden auf Biegen und Brechen in Richtung Küste will.

Laut meiner Versicherung war meine DY22 bis Fahrtgebiet 3 versichert, eine Dehler22 mit Festkiel schafft es wohl bis Fahrtgebiet 2.

Um eine erste Übersicht der Sicherheitsempfehlungen
zu erhalten schau Dir mal die letzen Seiten an, die Abhakliste.
Das Fahrtgebiet 3 enthält für eine DY schon ne menge Holz an Empfehlungen.

Übrigens, unter www.bgf.de
"Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz"
"Binnenschifffahrt"
"Downloadbereich"
findet Ihr Prüfanleitungen für Rettungswesten. Wichtiger als jede Prüfplakette wäre die Prüfliste zum Saisonbeginn mal aktiv durchzugehen. Hilfreich für aktuelle Infos sind auch die Internetseiten der Westenhersteller.


Peter
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Detlev
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Beitrag von Detlev »

Hallo Dehlyaner,

ich empfehle Euch zum Thema Sicherheit unbedingt das Heft 24 der "Yacht" vom 18.11.2009. Dieses Heft dürfte derzeit noch für einige Tage im Handel erhältlich sein.

Hier sind auf den Seiten 16 bis 35 grundlegende Dinge zum Fahrbereich, zur Sicherheit und zum Kenterverhalten ausführlich und sehr verständlich beschrieben. Auf diesen wenigen Seiten werden viele theoretische und praktische Infos sehr anschaulich dargestellt.

Mit der Lektüre dieser Seiten erscheint (indirekt) das Thema Wasserballast (bzw. der ersatzlose Verzicht darauf) auch in sehr deutlichen Argumenten für den Erhalt des Ballastes. Am besten, Ihr lest dort selbst mal nach. Viel Spaß bei der Lektüre!

Goodewind Ahoi!

Detlev

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Dödel
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Beitrag von Dödel »

... wäre es möglich einen kurzen Inhalt bzw. Richtigstellung von Dir zu erhalten?


Peter
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Detlev
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Beitrag von Detlev »

Hallo Peter,

für eine Inhaltsangabe ist das Thema doch etwas zu komplex und der Artikel (eigentlich sind es 7 aufeinander aufbauende Themen) ist so gut geschrieben, daß man es komplett lesen muß. Auf jeden Fall wird das Thema in Theorie und Praxis (auch mit der Auswertung von Kenterungen) sehr anschaulich abgehandelt.

Meine "Schlußfolgerung" (eine "Richtigstellung steht mir nicht zu):
Wenn ich Nordsee fahren wollte, dann hätte ich ein Kielboot.
Wenn ich Binnenrevier fahre, dann ist ein Boot mit variablem Tiefgang toll. Ich fahre Binnenrevier und habe mit der Dehlya 25 ein tolles und sicheres Schiff (jedenfalls so lange, wie ich nicht in die Konstruktion eingreife). Dabei ist es für mich relativ uninteressant, wie weit der versicherte Fahrtbereich geht. Für mich zählt allein die Sicherheit für Besatzung und Schiff!
Der Wasserballast bleibt auf meiner Dehlya 25 ohne Änderung erhalten! Sollte ich mich (wegen Osmose ?) mal umentscheiden müssen, dann kommt Blei in die trockenen Tanks. Ich hoffe jedoch, daß ich das nie tun muß!

Meine unbedingte Empfehlung:
Das Heft kaufen und lesen. Es ist auf jeden Fall die 4,20 Euro wert!

Goodewind Ahoi!

Detlev

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Dödel
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Beitrag von Dödel »

Janun,

ich frage mich schon die ganze Zeit:
Wie verhält sich der Kiel beim möglichen Durchkentern (Punkt 5.4.5)?

Nach der Empfehlung ist die DY noch nicht mal etwas für die dänische Südsee.
Bei umsichtigen Eignern finde ich diese Forderung etwas überzogen.
Naja, es ist nur eine Empfehlung.


Peter
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Detlev
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Beitrag von Detlev »

... möchtest Du das wirklich wissen????

Goodewind Ahoi!

Detlev

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Loctite
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Beitrag von Loctite »

schade , ich bekomme das heft in frankreich nicht. hätte ich auch gern gelesen .
ich fahre ja nun öfter auf der ostsee und würde lieber mehr als weniger gegengewicht am bootsrumpf haben.
ich habe im internet gesucht und einen kleinen film zu dem artikel der *yacht* gefunden, in dem zu sehen ist ,wie boote gekentert werden . ein jollenkreuzer und ein kielboot.
die sagen in dem film ,dass es garnicht so einfach war. was mich wundert ist , dass kaum wellenbildung zu sehen ist.

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thorsten
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Beitrag von thorsten »

Hallo Dödel
Bei einer Durchkenterung(zu welcher es nicht kommen wird)würde der Kiel ,da er ungesichert ist,selbsttätig an der Spindel entlang einrutschen.Somit wäre das Moment welches für das Wiederaufrichten des Schiffes mitverantwortlich ist einfach nicht mehr da.
Vom Entfernen des Wasserballastes würde auch ich abraten.Sobald dieser beim Segeln über die Wasserlinie gehoben wird wirkt dieser und dies ordentlich.Hohe Krängungswinkel zu ersegeln wird Dir nicht gelingen,da unsere Dehlyas uns zum "Sonnenschuss" zwingen.Ich denk das ist auch okay so.Selbst waren wir in diesem Jahr Rund Fünen mit unserer Dehlya.Von Flaute bis 8 Bft.alles dabei.(Bei 8 bft.waren wir nicht absichtlich draussen,es hat uns halt erwischt-auch das ist segeln).Als wir in Assens im Hafen ankamen am 30.07.09,waren wir vorallem Stolz auf unsere"SLOCUM".In keiner Sekunde haben wir uns geängstigt.Eine tolle Konstruktion.Und deshalb die Finger von konstruktiven Eingriffen.
Schönen Advent allen

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Wenn die Zeit kommt in der Du könntest,
ist die Zeit vorbei in welcher Du kannst.
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